Musik stärkt Resilienz in der Coronakrise

Ein internationales Forschungsprojekt unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik hat untersucht, ob der Umgang mit Musik im Frühjahr 2020 eine wirksame Strategie für die sozio-emotionale Bewältigung des Lockdowns war.

Menschen mit pandemiebedingt stärkeren negativen Emotionen setzten Musik in erster Linie zur Regulierung von Depressionen, Angst und Stress ein. Diese Strategie kam besonders beim Musikhören zum Einsatz. Menschen mit einer vorwiegend positiven Grundstimmung nutzten Musik vor allem als Ersatz für soziale Interaktionen. Ihnen vermittelte Musik sowohl beim Zuhören, als auch beim Musizieren ein Gefühl der Zugehörigkeit und Gemeinschaft. Beim Musizieren konnte die Musik darüber hinaus als Mittel zur Selbstreflexion dienen.